User Experience (UX) im Studierendenmarketing
Nutzererfahrung optimieren, Bedürfnisse und Anforderungen erfüllen
Unter User Experience, kurz UX, versteht man oft noch das Design von Websites. Und natürlich soll ein Design eine gute User Experience ermöglichen. Allerdings ist UX sehr viel mehr.
Das Design soll bekannte Konventionen einer bestmöglichen User Experience erfüllen. Parallel dazu soll der Inhalt aber auch gut in den Suchergebnissen gefunden werden (SEO), und parallel für SEA-Maßnahmen optimale Ergebnisse liefern. Für Websites gibt es also ganz andere Anforderungen als für ein Produkt oder einen Prozess.
Grundsätzlich kann man UX von SEO und SEA Maßnahmen nicht trennen. Im Gegenteil. Sie sollten und können sich ergänzen. Dort wo Suchmaschinen nicht reinkommen, wie beim Bewerbungsprozess für Studieninteressierte, spielen SEO und SEA keine Rolle. Berücksichtigt man dennoch Grundregeln, erzielt man bessere Ergebnisse. Denn Nutzerbedürfnisse spielen in allen Disziplinen eine große Rolle.
Die Abbildung zeigt: Die Vorstellung von Nutzern einer Website über einen Vorgang, ein Angebot oder einen Service liegen oft sehr weit von dem weg, was der Anbieter für Vorstellungen hat.
Abbildung: Das User Experience Modell
Das Buch widmet ein ganzes Kapitel der User Experience basierend auf einer Student Journey, Umfrageergebnissen zu Bedürfnissen und Anforderungen der Studieninteressierten und den Analysemethoden zur Bewertung und Optimierung der Usability. Fragen Sie uns. Gerne zeigen wir Ihnen auch unsere Arbeiten und Beispiele von User Experience Projekten.
Anforderungen, Bedürfnisse und Fragen
Im Buch werden nicht nur die wichtigsten Grundlagen und Regeln der User Experience Optimierung erklärt. Zusätzlich werden basierend auf verfügbaren Daten die Anforderungen, Bedürfnisse und Fragen der Studieninteressierten ermittelt und ausgewertet.
Denn beim Besuch der Website einer Hochschule finden Nutzer etwa nur 2/3 der Informationen, die sie suchen. Die Entscheidung für einen Studiengang ist eine wichtige Wahl im Leben. Manchmal steht der Studiengang fest, manchmal der Ort, aber die Zielgruppe kann sich immer zwischen verschiedenen Angeboten entscheiden. Wer hier punktet, hat bessere Chancen. Oftmals werden diese Chancen leichtsinnig verspielt.
Die Optimierung der User Experience beginnt schon bei der Ladezeit und den Core Web Vitals Werten (siehe Abbildung) und endet bei der Conversion, sprich der Bewerbung an einer Universität, Hochschule oder Bildungseinrichtung. Bis dahin ist es ein weiter Weg, der für die meisten zukünftigen Studentinnen und Studenten eher mit negative Emotionen und Ängsten verbunden ist. Das liegt nicht nur an äußeren Einflüssen wie Corona und Krieg, sondern auch an den Hochschulen.
Das Bild zeigt ein Video für den Studiengang Wirtschaftswissenschaften in der mobilen Ansicht.
Nutzer könnten nun den Bildschirm drehen und das Video im Querformat ansehen. Allerdings funktioniert das Drehen nicht immer und manche Player unterstützen das nicht.
Zudem haben Untersuchungen gezeigt, dass nur ein Teil der Nutzer das Smartphone dreht. Wie oft halten Sie Ihr Smartphone im Querformat? Denn dafür muss man beide Hände nutzen, zumindest für das Drehen. Wenn Sie folgendes Bild betrachten und erfahren, dass es sich um das „Daumenproblem“ bei Smartphones handelt, sollte klar werden, dass die Benutzung von Smartphones gewissen Einschränkungen unterliegt.
Denn der Daumen erreicht nur einen Teil des sichtbaren Bereiches gut (bei der Nutzung mit einer Hand). Die Nutzung beider Hände wird aber vor allem bei der jungen Zielgruppe vermieden. Sie sehen: Es ist kompliziert, daher ist eine gute Planung sehr wichtig.
Übrigens: Werbespots von großen Unternehmen werden oftmals bewusst für verschiedene Formate separat produziert oder man verwendet für andere Formate andere Bildschirmausschnitte, Sequenzen und Schnitte. Die Bumper Ads bei Google müssen in wenigen Sekunden Botschaften vermitteln. Das ist eine Herausforderung. Videos von Hochschulen müssen vieles nicht, aber wenn man in sie investiert, sollte am Ende das Ergebnis optimal sein.
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